Kokoszahncreme mit Xylit im Glas
vegan
Schon seit einiger Zeit bin ich am Überlegen, wie ich diese ekelhaften herkömmlichen Zahnpastaprodukte aus meinem Bad verbannen kann.
All diese Chemie, Mikroplastik, Aufheller und Fluoride sind mir mittlerweile zuwider.
Deshalb habe ich etliche Einzelhändler, Shops und Websites nach Zahnpasta ohne Fluoridzusatz durchforscht. Bin auch fündig geworden.
Nur muss ich sagen, die Preise sind zum Teil nun ja. Mittlerweile habe ich eine auf Kokosöl basierende Zahnpasta ohne Fluorid im Handel gefunden, welche günstig und gut ist!
Diese nutze ich im Urlaub oder wenn es so heiß wie in diesem Sommer wird. Auch eine Bambuszahnbürste lies sich in meinem Lieblingsdrogeriemarkt finden. So ist nun alles paletti.
Es tut sich viel in diesem Bereich, und das freut mich sehr!
Zahnseife wäre ebenso eine Alternative und ich habe auch schon einige interessante Rezepte gefunden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich mich mit dem Seifengeschmack anfreunden kann.
Wie auch immer. Selbst gemacht ist immer noch das Beste.
Ich weiß, was enthalten ist, und schone die Umwelt.
Also weitergesucht und auf ein Rezept für DIY Zahnpasta Gestosen.
Es hat mich wegen seiner Einfachheit überzeugt.
Kein Firlefanz oder Schnickschnack.
3 einfache Zutaten, die man für vernünftiges Geld mittlerweile fast überall zu kaufen bekommt.
Also dann mal ran an den Topf:
Rezept:
250 g Kokosfett, native - Bioqualität
2 El Xylit (Birkenzucker)
je nachdem wie süß man es will kann es auch mehr sein
10 - 15 Tpf. naturreines ätherisches Öl
z. B. 8 Tpf. Zitronenmelisse, 5 Tpf. Minze, 2 Tpf. Nianoli
ggf. 2-3 % der Fettmenge - Aktivkohle, Schlämmkreide, Kaolin oder anderen Reinigungszusatz (nicht erforderlich)
Für Kinder:
2-3 Tropfen Lebensmittelfarbe nach Wahl
2-3 Tropfen Lebensmittelaroma nach Wahl
Zubereitung:
Kokosfett im Wasserbad erwärmen, bis es sich leich vermischen lässt.
Nicht zu flüssig werden lassen, da sich der Zucker (Reinigungszusatz) sonst während des Abkühlens am Boden absetzt.
ggf. Reinigungszusatz so fein wie möglich mörsern.
Birkenzucker (ggf. Reinigungszusatz) unterrühren.
Ätherische Öle oder LM-Aroma, LM-Farbe gut einrühren.
Masse in ein Glas füllen.
Kalt stellen bis sie gut durchgekühlt/erstarrt ist.
Das Behältnis/Glas sollte zuvor abgekocht, gut gesäuert und getrocknet sein, um unerwünschte Verunreinigungen die zum frühzeitigen Verderben führen zu vermeiden.
Hinweise zur Verwendung:
Die Schraub-/Bügelgläser aus dem Handel, lassen sich gleich als Aufbewahrungsgefässe nutzen und sehen dabei auch noch chic aus.
Bedenken Sie bitte, das Reinigunszusätze wie Aktivkohle, Kaolin, Schlämmkreide usw. einen Schmirgeleffekt haben und somit den Zahnschmelzabrieb fördern. Dosieren sie daher sparsam.
Die ätherischen Öle sollten für die innere Anwendung zugelassen sein, bzw. am besten Lebensmittelqualität aufweißen!
Bitte keine "Billigöle" wie sie zu Raumbeduftung verkauft werden nutzen. Diese enthalten oft gesundheitsschädliche Zusatzstoffe.
Ätherische Öle besitzen in den allermeisten Fällen eine nicht zu verachtende gesundheitliche Wirkung! Daher ist es ratsam, diese an mögliche bestehende Probleme im Mundraum wie Zahnfleischentzündung usw. anzupassen.
Verwenden Sie bei der Entnahme am besten einen kleinen Löffel oder Spatel, wie bei Gesichtscremes! Wasser, so wie Aufnahme mit gebrauchten Zahnbürsten kann zu Schimmelbildung bzw. unerwünschter Keimbelastung führen.
Eine Kühlung der Zahnpasta ist nicht zwingend erforderlich! Außer es wird so warm im Raum das das Kokosfett dauerhaft flüssig bleibt. Es erschwert die Entnahme und fördert verderben.
Sollte die Zahnpasta im Badezimmer aushärten, so ist dies kein Problem! Kokosfett ist bei Temperaturen unter ca. 23 °C fest und wird im Mund flüssig.
Wenn größere Mengen (mehrere Gläser) angerührt wurden, empfiehlt es sich, diese im Kühlschrank aufzubewahren! Beugt dem schnellen Verderben vor.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Die hier enthaltenen Informationen wurden von mir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Da niemand fehlerfrei ist, ist eine eigene Recherche zu diesem Thema zu empfehlen.
Naturheilmittel ersetzen keinen Arzt!
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